Aber zurück zum eigentlichen Thema: 40 Tage lang vegane/vegetarische Ernährung. Wir hätte es uns ja eigentlich schwieriger vorgestellt, doch es ist ziemlich einfach auf Fleisch zu verzichten. Immerhin werden wir mit köstlichen Rezepten von Joya und den Naturidyll Hotels versorgt. Hungern müssen wir also auf gar keinen Fall 😉 Die Begeisterung für unser Vorhaben ist auf jeden Fall groß, während wir den ein oder anderen dazu motivieren ebenso auf Fleisch zu verzichten, kommt aber doch immer wieder die eine Frage auf, die wahrscheinlich jeder Veganer sehr gut kennt.
"Nimmst du dann genügend Proteine zu dir?"
Wie bezieht man Proteine bei veganer Ernährung?
Diese Frage wurde auch den Pflanzen-Pionieren Joya schon mehrmals gestellt, darum gibt es am Blog von Joya einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema.
Wir möchten euch heute ein paar Eckpunkte zu diesem Thema geben, damit sich jeder auskennt und keiner mehr einen Veganer fragen muss, woher er denn seine Proteine bekommt, wenn er kein Fleisch isst. Kurz vorweg, Protein ist gleich Eiweiß und ohne dem läuft in unserem Körper fast gar nichts. Proteine gelten als Bausteine unseres Lebens und Grundlage für Muskeln, Gewebe, Organe und Blut. Sogar unsere Hormone und Enzyme bestehen daraus. Das Eiweiß besteht aus 20 verschiedenen Aminosäuren, welche unser Körper nur teilweise selbst produzieren kann. Darum ist es also wichtig, dass wir genügend Eiweiß zu uns nehmen.
Wie viel Eiweiß braucht unser Körper?
Natürlich hängt das von unterschiedlichen Faktoren ab und kommt darauf an, wie hoch deine Aktivität ist, wie viel du wiegst und wie groß du bist. Ein Richtwert ist jedoch, dass man durchschnittlich 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht täglich zu sich nehmen soll. Das sind bei einem Gewicht von 60 kg umgerechnet 48 Gramm Eiweiß pro Tag. Denn im Gegensatz zu Kohlenhydraten und Fetten, kann unser Körper Eiweiß nicht speichern.
Welche Funktionen haben Proteine in unserem Körper?
Zum einen sind sie für den Muskelaufbau verantwortlich aber Proteine sorgen auch dafür, dass unsere Haare und Nägel gesund bleiben. Außerdem sind Proteine mitverantwortlich beim Zellaufbau, der Immunabwehr und einem funktionierenden Stoffwechsel. Auch das menschliche Gehirn benötigt Eiweiß, um auf Touren zu kommen.
Woher bekomme ich als Veganer jetzt genügend Proteine?
Als Erstes denkt man wahrscheinlich an Hülsenfrüchte, doch die Produktpalette ist noch viel umfangreicher. Die größten Eiweißlieferanten sind Hanfsamen, Erdnusskerne, rote Linsen, Kidneybohnen, Mandeln, Quinoa, Amaranth und Dinkelflocken. Hier als kleines Beispiel, in 100 g Fleisch stecken 26 g Proteine, in 100 g Hanfsamen stecken 33 g Proteine und in 100 g roten Linsen noch immer 25,4 g. Die pflanzlichen Lebensmittel können also mehr als mithalten und sind echte Eiweißlieferanten.
Für noch mehr Informationen zu diesem Thema, schau unbedingt am Blog von Joya vorbei. Hier der Link zum gesamten Beitrag.
Vegetarisches/Veganes Mittagessen
Auch in diesem Beitrag wollen wir euch wieder die leckersten Rezepte unserer Naturidyll Hotels verraten. Im letzten Beitrag sprachen wir ja über das vegetarische/vegane Frühstück, darum geht es heute mit dem Mittagessen weiter. Mmmh... uns knurrt schon wieder der Magen beim Gedanken an die ganzen leckeren Gerichte.
Etwas deftiger darf es im Naturidyll Hotel Hammerschmiede sein. Unser Lieblingsgericht vor Ort sind die vegetarischen Pilztaschen mit köstlichen Pilzen vom Bauern nebenan.
Hausgemachte Pilztascherl
Nudelteig (20 Stück)
- 400 g Mehl griffig
- 4 Eidotter
- 1 Ei
- 2 EL Öl
- Prise Salz
- etwas lauwarmes Wasser
Für die Füllung
- 1 große Zwiebel
- 300 g Austernpilze (im Naturidyll Hotel Hammerschmiede kommen diese immer vom Heissn Bauern am Haunsberg in Anthering)
- 2 EL Semmelbrösel
- 2 cl Weißwein
- fein gehackte Petersilie
- Salz und Pfeffer
Die Zubereitung ist nicht allzu schwierig und sollt für jeden machbar sein
- In der Rührschüssel alle Zutaten für den Nudelteig verrühren und mit nassen Händen kneten. So lange bis der Teig glatt und glänzend ist. Lass den Teig dann mindestens 1/2 Stunde rasten.
- Während der Teig eine Pause einlegt, kannst du schon mal die Zwiebel fein würfelig schneiden und goldgelb anrösten. Die Pilze fein schneiden und mit anrösten und das ganze dann mit Weißwein ablöschen.
- Salz, Pfeffer und Semmelbrösel zum Binden dazugeben. Abkühlen lassen und die Masse zu kleinen Kugeln formen. Dann die Kugeln gleich schockgefrieren.
- Widmen wir uns wieder den Teig. Rolle in ca. 2-3 mm aus und stich ihn mit einem rundem Ausstecher (ca. 5 cm Durchmesser) aus. Pilzkugeln in die Mitte draufsetzen und zu Teigtaschen formen.
- Die Taschen dann im Salzwasser leicht kochen für ca. 15 Minuten.
- Mit warmer zerlaufender Nussbutter und Blattsalat garnieren und schmecken lassen!