Naturidyll Blog

Gemüsegarten im Winter

Geschrieben von Anja Mayer | Mo, 1.11.2021

Im Sommer liefert der Gemüsegarten herrlich frisches Gemüse, duftende Kräuter und knackigen Salat. Im Herbst sagen die Gartenliebhaber ihrem frischen Lebensmittel dann sehr oft Lebewohl und verabschieden sich in die Winterpause. Doch auch im Winter kann der Garten genutzt werden. Vor allem das Hochbeet bietet sich hier perfekt an, denn es bietet durch die Höhe einen besseren Schutz zum gefrorenen Boden.

Hochbeet im Winter

Die Beliebtheit des Hochbeetes ist in den letzten Jahren absolut nicht abgeklungen. Ganz im Gegenteil, immer mehr Menschen entdecken diese Form des Gartelns für sich. Im Garten, auf Dachterrassen sogar auf dem ein oder anderen Balkon entdeckt man die Hochbeete. Doch leider wird es gerade im Winter kaum genutzt, obwohl hier großes Potenzial besteht.

Du kannst darin z.B. mehrjährige Pflanzen überwintern. Kräuter bieten sich hier sehr gut an, diese können überwintert und teilweise sogar währenddessen geerntet werden. Salbei, Thymian und Rosmarin behalten im Winter ihre Blätter und sorgen dann für frischen Geschmack in deiner Küche. Beachte hier aber die richtige Ernte: Zupfe nur einzelne Blätter ab und nicht ganze Stiele - so hat der Frost keine Möglichkeit in die Pflanze einzudringen. Außerdem empfiehlt es sich hier an frostfreien Tagen zu ernten.

Schau dir im Detail an, welche Pflanzen du im Hochbeet überwintern möchtest, denn ggf. ist hier ein zusätzlicher Kälteschutz nötig.

 

Der Winter verzaubert den Garten in eine frostige aber wunderschöne Landschaft

 

Hochbeet zusätzlich schützen

Luftpolsterfolie oder Gartenvlies bieten sich sehr gut an, um das Beet im Winter bei Minusgraden abzudecken. Diese Vorkehrung schützt deine Pflanzen zusätzlich vor Frost und kann ggf. sogar dazu führen, dass sie durch die wärmeren Temperaturen schneller wachsen.

Alternativ kannst du aber mit Laub, Rindenmulch oder Tannenzweigen die Erde im Beet abdecken und so alles vor der Kälte schützen.

Wintergemüse für deinen Garten

Beim Wintergemüse handelt es sich vor allem um Blattgemüse. Hier ist es wichtig zu beachten, dass man - wie vorhin bereits erwähnt - das Gemüse an frostfreien Tagen erntet, um sicher zu stellen, dass die Pflanze auch wieder nachwachsen kann.

  • Feldsalat - diese Art von Salat erhält durch die Kälte einen intensiven Geschmack. Da er jedoch sehr langsam wächst, ist es von Vorteil ihn bereits im September vorzuziehen und dann in das Hochbeet zu setzen. Am besten du schneidest immer nur die oberen Blätter ab und lässt Wurzel und Stamm stehen, dann kann sich die Pflanze regenerieren und wächst wieder nach.
  • Endivien - bis zu -5°C hält der Endiviensalat aus. Meistens wird er bereits im August und September gesät, um dann bis in die Wintermonate hinein geerntet werden zu können.
  • Grünkohl - Er wird erst nach dem ersten Frost geerntet, um so seinen charakteristischen Geschmack zu garantieren. Bis zu -10°C hält der Winterkohl aus. Er wird bereits im Frühjahr angebaut, damit man ihn in den Wintermonaten genießen kann.
  • Pastinaken - war kann die Pastinake bereits im Herbst schon geerntet und verarbeitet werden, doch die Kälte und der Frost schützen diese Gemüse und haltet es frisch. Bis in die Wintermonate hinein kann die Pastinake also geerntet und verkocht werden.
  • Winterspinat - eine Gemüseart, die auf keinen Fall im Hochbeet fehlen darf. Der Winterspinat kann im September/Oktober direkt in das Hochbeet gesät werden, um ihn dann in den Wintermonaten genießen zu können. Wie auch beim Salat gilt hier: Spinat vorsichtig abernten, damit die Pflanze bei milderen Temperaturen wieder austreiben kann.
  • Winterportulak - Diese Robuste Sorte kann von Oktober bis März direkt in das Hochbeet ausgesät werden, denn sie keimt bei 4 - 12°C. Ist der Winterportulak einmal ausgewachsen hält er Temperaturen bis zu -12°C stand. Der Winterportulak kann sowohl wie ein Salat zubereitet werden als auch wie ein Spinat.

Herbstaussaat

Wer sein Hochbeet im Winter nicht nutzen möchte, kann bereits im Herbst für das Frühjahr aussäen. Radieschen, Karotten, Kopf- und Schnittsalate und Kräuter wie Kerbel und Petersilie können anstatt im März bereits im Oktober/November ausgesät werden. Wichtig ist hier, die Samen zusätzlich zu schützen. Am besten du gibst eine Schicht Rindenmulch über die Erde, um so nochmal für wärmere Temperaturen zu sorgen.

 

Das Hochbeet eignet sich perfekt dazu, um Kräuter über den Winter zu bringen

 

Gartenparadies bei den Naturidyll Hotels

Ein absolutes Paradies für Gartenliebhaber ist das Naturidyll Hotel Steinschalerhof. Das familiengeführte Haus im Pielachtal in Niederösterreich ist umgeben von einem riesigen Naturgarten. Hausherr Hans Weiss selbst liebt es seine Gäste durch seinen Garten zu führen und mit ihnen in die Welt der Wildkräuter einzutauchen. Im Gartenhäuschen am See lässt es sich wunderbar entspannen - auch dein Vierbeiner ist herzlich willkommen. Egal zu welcher Tageszeit, im Steinschalerhof wirst du mit Köstlichkeiten aus dem eigenen Anbau verwöhnt - Veganer kommen hier auch richtig auf den Geschmack.

verschneite Landschaft und zugefrorener Teich im Steinschalerhof

 

Quelle: https://www.plantura.garden/gartentipps/gartenpraxis/hochbeet-im-winter